Workshop auf dem Knowledge Cities World Summit in Lindau: Wege zu ressourceneffizeinten I(o)T-Lösungen (Green Software)
Am 29. November 2023 trug das Internet of Things Sustainability Lab im Rahmen des Workshops „Innovations-Labor zur Gestaltung eines nachhaltigen sozioökonomischen Wandels“ zur internationalen Konferenz KNOWLEDGE CITIES WORLD SUMMIT 2023 bei, die sich in diesem Jahr in Lindau dem Konferenzthema „Adapting to Climate-Change through Regenerative Transformation of Cities and Regions“ widmete.
Der KNOWLEDGE CITIES WORLD SUMMIT wird jährlich vom World Capital Institute in unterschiedlichen Ländern und online ausgerichtet und fand dieses Jahr in der Inselhalle in Lindau bereits zum 16. Mal statt. Fürs Internet of Things Sustainability Lab war vor dem Hintergrund der in der Lab-Forschung in den Blick genommenen Schnittstelle zwischen Gebäudemanagement und (kommunaler) Gebäudeversorgung insbesondere die urbane Perspektive von Konferenzbeiträgen interessant. Auch hinsichtlich der Ausgestaltung der institutionellen Rahmenbedingungen von Innovationsnetzwerken und Innovationszentren gab es auf der Konferenz Impulse. Zudem konnte sich das Lab auf der Konferenz vorstellen und inhaltlich präsentieren.
Nach einer kurzen Vorstellung der Struktur, Ziele und inhaltlichen Schwerpunkte des Labs durch den Lab-Koordinator Herrn Dr. Damian Bäumlisberger arbeiteten Herr Prof. Dr. Guido Piai und Herr Prof. Dr. René Pawlitzek von der Ostschweizer Fachhochschule mit Teilnehmer:innen des Workshops zum Themenschwerpunkt „Chancen von nachhaltigen I(o)T-Lösungen – Wege zu ressourceneffizienter Software (Green Software Engineering)“. Der Workshop wurde zusammen mit dem, seitens der Fachhochschule Vorarlberg geleiteten, Sustainable Mobility Lab und mit dem, an der Universität St. Gallen organisierten, Circular Lab durchgeführt, die mit dem Internet of Things Sustainability Lab auf fachlicher und organisatorischer Ebene zur Realisierung von Synergieeffekten in Verbindung stehen.
Vorstellung des Labs
Das unter dem Dach des Bodenseezentrums Innovation 4.0 an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz geleitete Internet of Things Sustainability Lab ist eine internationale Forschungskooperation von 6 Hochschulen, 1 unabhängigen Forschungsinstitut sowie 3 integrierten und 14 assoziierten Partnerorganisationen aus der Praxis, die in den Bodenseeanrainerstaaten Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein angesiedelt sind. Im Rahmen des Internet of Things Sustainability Labs werden die Effekte von Internet-of-Things-Ansätzen auf Nachhaltigkeit erforscht. Konkret werden die Potenziale möglicher Beiträge von digitalen Anwendungen zur zentralen Steuerung ressourcenverbrauchender Gebäudekomponenten zur Steigerung der Ressourceneffizienz in Gebäuden und Gebäudeensembles sowie die Schnittstelle zu Dienstleistern zur Gebäudeversorgung in den Blick genommen. Die entsprechenden Forschungsergebnisse sollen in Form technologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Innovationen in die Gebäudemanagement- und Gebäudeversorgungspraxis transferiert werden (können) und gesamtgesellschaftliche Nachhaltigkeitsziele voranbringen.
Challenge-your-Peers-Session
In der Forschung innerhalb des Internet of Things Sustainability Labs geht es neben möglichen Beiträgen von Internet-of-Things-Anwendungen zur Erreichung ökologischer, finanzieller und sozialer Nachhaltigkeitsziele im Gebäudesektor auch um die nachhaltigkeitsbezogene Performance von entsprechenden Anwendungen selbst. Diesbezüglich sind die Leistungsparameter, die Features, die Anwendungsbereiche, die Vor- und Nachteile (aus Nutzersicht), und die erwartete organisationale Auswirkung entsprechender IoT-Anwendungen von besonderem Interesse. In ihrer interaktiven Challenge-your-Peers-Session im Rahmen des Workshops gingen Prof. Dr. Guido Piai und Prof. Dr. René Pawlitzek von der Fachhochschule Ostschweiz mit Teilnehmer:innen zum Thema „Chancen von nachhaltigen I(o)T-Lösungen: Wege zu ressourceneffizienter Software (Green Software Engineering)“ bezüglich des Arbeitspakets 4 (Konzeption nachhaltiger IoT-Lösungen) der Forschungskooperation in den Austausch und diskutierten die Leitfragen:
1) Was verstehen Sie unter ressourceneffizienter Software?
2) In welchen Bereichen würden Sie mit der Erstellung von ressourceneffizienter Software beginnen?
3) In welchen Bereichen würden Sie mit dem Betrieb von ressourceneffizienter Software beginnen?
4) Welche Vor- und Nachteile erwarten Sie von ressourceneffizienter Software?
5) Welchen Einfluss auf Ihr Business erwarten Sie durch den Einsatz von ressourceneffizienter Software?
Im Falle von Rückfragen zum Workshop können bei Interesse Herr Dr. Bäumlisberger (damian.baeumlisberger@htwg-konstanz.de) und/oder die beiden Referenten kontaktiert werden. Bei Interesse an den anderen beiden Labs können nähere Informationen bei den beiden Lab-Koordinatoren Herrn Martin Dobler von der Fachhochschule Vorarlberg (Sustainable Mobility Lab) und Herrn Dr. Steffen Finck von der Universität St. Gallen (Circular Lab) eingeholt werden.