Das IoT Sustainability Lab beim Konsortialpartnertreffen 01-2024 an der HTWG Hochschule Konstanz
Am 13. März 2024 trafen sich Arbeitsgruppen des Internet of Things Sustainability Labs an der HTWG Hochschule Konstanz zum halbjährlichen Konsortialpartnertreffen, um sich über den Stand der Wissenschaft und Praxis zu nachhaltigen IoT-Systemen im Gebäudesektor, über die Entwicklung eines ökobilanziellen Bewertungstools für IoT-Systeme, über die Entwicklung von IoT-Lösungen und IoT-Services für die Wirtschaft und über das Design einer Roadmap zur IoT-Nutzung auszutauschen.
Zum Stand der Wissenschaft und Praxis wurden einschlägige Studien zur Methodik der Ökobilanzierung von Hardwarekomponenten von IoT-Systemen, ein methodisch orientierter Fachartikel aus dem Lab zur Evaluierung der ökologischen Auswirkungen von IoT-Lösungen, der Zwischenstand eines systematischen Review-Artikels aus dem Lab zum Thema nachhaltige IoT-Systeme und neue Geschäftsmodelle im Gebäudesektor sowie der Stand und die Lücken in der Forschung zu IoT-bezogenen Daten-Clouds vorgestellt und diskutiert.
Bezüglich des Fortschritts bei der Entwicklung des ökobilanziellen Bewertungstools für IoT-Systeme wurden die Definition der Systemgrenzen von IoT-Systemen, die Architektur der Software des Bewertungstools und Ansätze zur Quantifizierung von Untersuchungsgrößen und Einsparpotenzialen in IoT-Systemen durch das Bewertungstool in den Blick genommen.
Hinsichtlich der geplanten Entwicklung von IoT-Lösungen und IoT-Services für die Wirtschaft wurden methodische und betriebswirtschaftliche Ansätze zur Ausgestaltung entsprechender IoT-basierter Angebote im Sinne eines wirtschaftlichen Mehrwerts für Kunden diskutiert.
Im Zusammenhang mit der geplanten Roadmap zur nachhaltigen IoT-Nutzung wurde das Forschungsdesign einer Delphi-Studie erörtert.
Bei einer Führung durch das Ökohaus Ecolar, das von Mitgliedern der HTWG Konstanz entworfen und umgesetzt worden war und das einen festen Platz auf dem Hochschulcampus einnimmt, konnten sich die Teilnehmenden ein Bild von der Architektur, Innenausstattung und Energieversorgung eines ressourceneffizienten Wohnhauses machen.
In Workshops tauschten sich die Lab-Mitglieder zu Fallstudien aus, die gemeinsam mit Praxispartnern des Labs erarbeitet werden. Eine Fallstudie in Kooperation mit dem International Solar Energy Research Center Konstanz e.V. dreht sich um das Potenzial neuer Wohnformen wie dem SoLAR Wohnquartier in Allensbach und eine weitere Fallstudie in Kooperation mit der Anta Swiss AG nimmt das Potenzial einer IoT-basierten Vernetzung von Müllbehältern in den Blick, die mit Füllstandsensoren ausgestattet sind.
Auch in den Pausen hatten die Teilnehmenden wieder Gelegenheit zum wissenschaftlichen, praxisorientierten und persönlichen Austausch zum Thema nachhaltige IoT-Systeme.