Die Digitalisierungsinitiative Bodensee ist ein Strategieprojekt der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) und hat das Ziel, die Digitalisierung in der Region voranzutreiben, die Wettbewerbsfähigkeit von KMU zu stärken und die Effizienz von Verwaltungsprozessen zu erhöhen. Durch die Kombination von Workshops, Plattformen, Leitveranstaltungen und Expertenkreisen werden nachhaltige Netzwerke geschaffen und Innovationen gefördert.
Ins Rollen wurde die Initiative am Rande des Wirtschaftskonzils 2018 gebracht, um die verschiedenen Digitalisierungsaktivitäten der zehn IBK-Teilregionen rund um den Bodensee zusammen zu führen und (nicht nur) digitale Brücken zu bauen.
Nun geht das Strategieprojekt geht in eine dritte Runde! Am 28. Juni 2024 beschlossen die Regierungschefs- und vertreter der IBK die Fortführung der Digitalisierungsinitiative Bodensee in einer dritten Phase (2025 – 2027). Die operative Leitung wird weiterhin beim Bodenseezentrum Innovation liegen.
ZIELE
Die Digitalisierungsinitiative verfolgt mehrere strategische Ziele:
Die Initiative soll die Digitalisierung in allen Lebensbereichen vorantreiben. Hierbei spielt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine besondere Rolle.
Klein- & mittelständische Unternehmen (KMU) rund um den Bodensee sollen durch gezielte Maßnahmen und grenzüberschreitenden Austausch gefördert werden.
Verwaltungsbehörden werden unterstützt, digitale Innovationen effizient zu nutzen.
Durch die Vernetzung von Schlüsselakteuren aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft soll ein nachhaltiges Innovationsumfeld geschaffen werden.
Die IBK positioniert sich als zukunftsorientierte Modellregion und setzt Impulse für die Innovationsfähigkeit der gesamten Region.
MODULE
Die Digitalisierungsinitiative ist in vier Module und eine Steuerungsgruppe gegliedert, die spezifische Maßnahmen für KMU und Verwaltungen beinhalten:
In grenzüberschreitenden fachlichen Workshops mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Institutionen und Verwaltung befassen sich die Teilnehmenden mit Themen wie Künstliche Intelligenz, Cyber-Security und anderen Treibern der digitalen und nachhaltigen Transformation. Die Workshops sollen konkrete, schriftlich dokumentierte Ergebnisse liefern.
Eine interaktive Plattform, die KMU bei der Suche nach Kooperationspartnern, Veranstaltungen und Angeboten in der internationalen Bodenseeregion zu Themen der digitalen und nachhaltigen Transofrmation unterstützt. Eine Übersicht an Förderungen, Publikationen, Case Studies uvm. steht zur Verfügung.
Die jährliche Leitveranstaltung hat sich als Konferenz für digitale Innovationen etabliert. Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, KMU-nahen Institutionen, Politik und Verwaltung kommen zu wechselnden Schwerpunkten sehr direkt und sehr interaktiv miteinander in Kontakt. In Impulsen aus Wirtschaft und Wissenschaft wird neuestes Wissen vermittelt. Interaktive Formate bieten die Gelegenheit, Themen zu vertiefen und miteinander in die Diskussion zu gehen.
Ein regelmäßiger, grenzüberschreitender und vertraulicher Austausch von Vertretern der IBK-Staatskanzleien und -ministerien soll die Dynamik der Verwaltungsdigitalisierung in der Region stärken.
In der Steuerungsgruppe kommen Digitalisierungsexperten aus Verwaltungen (politisch ernannt) und einschlägigen Institutionen (Netzwerke und Transferzentren) aus den zehn IBK-Teilregionen zusammen. Sie tauschen sich zu grenzüberschreitenden Digitalisierungsthemen und -initiativen aus und diskutieren die Themen der beschriebenen Module.