Video-Rückblick: Das war der BODENSEE SUMMIT digital 2024

Wie können Nachhaltigkeit und Digitalisierung in Wirtschaft und Verwaltung zusammen gedacht werden? Mit dieser Frage haben sich die Teilnehmenden am 21. November 2024 auf dem BODENSEE SUMMIT digital befasst. Wir freuen uns, dass rund 150 Teilnehmer:innen den Weg an die HTWG Hochschule Konstanz gefunden und die Innovationskonferenz bereichert haben. Dank der hochkarätigen Referent:innen und einem spannenden Programm wurde die Konferenz zum Erfolg. Im Video fassen wir den Tag noch einmal für Sie zusammen.

Eröffnet wurde die Innovationskonferenz von Prof. Dr. Sabine Rein, Präsidentin der HTWG Hochschule Konstanz. Sie sprach dem Organisationsteam ihren Dank aus und begrüßte Ehrengäste, unter ihnen Klaus-Dieter Schnell, Geschäftsführer der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK), und Carsten Gabbert, Regierungspräsident im Regierungsbezirk Freiburg. Sabine Rein betonte insbesondere, wie wichtig die Themenfelder Digitalisierung und Nachhaltigkeit für die HTWG Hochschule Konstanz seien. „Der BODENSEE SUMMIT digital zeigt, dass die HTWG Verantwortung übernimmt und Akteure zusammenbringt, die an zukunftsfähigen, nachhaltigen und digitalen Lösungen für die Bodenseeregion und darüber hinaus arbeiten“, so die Präsidentin.

Spannende Impulsvorträge mit Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Nach der Begrüßung durften sich die Teilnehmenden über spannende Vorträge von hochkarätigen Referent:innen freuen. Unter anderem stellte Carsten Gabbert Nachhaltigkeitsperspektiven aus Sicht der Verwaltung anhand der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen vor. Er rief zu mehr Zusammenarbeit und Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung auf, da die Bereiche sich mit denselben Fragen der Nachhaltigkeit und Digitalisierung beschäftigen und sich daher Synergien ergeben können. Mit Prof. Dr. Erdal Yalcin durften die Organisator:innen einen weiteren prominenten Vertreter aus der Wissenschaft begrüßen. Er beleuchtete die Herausforderungen der Nachhaltigkeit aus Unternehmensperspektive und zeigte praxisnah, wie vor allem Probleme im Bereich der Treibhausgasbilanzierung mit digitalen Tools gelöst werden können.

Carsten Gabbert appeliert in seinem Vortrag unter anderem zu mehr Austausch zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. Foto: Leo Leister

Ein weiterer erhellender Beitrag stammte von Dr. René Deist, CDO bei der ZF Friedrichshafen. Er gab konkrete Einblicke in die KI-Strategie von ZF und zog insbesondere auch ethische Aspekte mit ein. Unternehmerische Einblicke gab ebenfalls Dr. Joachim Maier von der WEFA in Singen. Er zeigte, wie Change Management und digitale Strategien die Innovationskraft von Unternehmen stärken können. Schwarmwissen sei hier das Stichwort, da Innovationen vor allem dann entstünden, wenn Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammenarbeiteten. Prof. Dr. Jasmin Seitz von der Ostschweizer Fachhochschule erläuterte in einem kurzweiligen Vortrag das Konzept der Digitainability, das die beiden wichtigen Zukunftsthemen Digitalisierung und Nachhaltigkeit in sich vereint.

Prof. Dr. Jasmin Seitz stellt in einer Key Note das Trendkonzept Digitainability vor. Foto: Leo Leister

Praxisnahe Vertiefungen und Diskussionen in interaktiven Sessions

Die Impulsvorträge zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit bildeten die Grundlage für interaktive Kleingruppen-Sessions, in denen die Teilnehmenden zusammen mit Expertinnen und Experten aus der Bodenseeregion die vorgestellten Thesen in 20-minütigen Challenge-your-Peers-Diskussionen weiterentwickelten. Am Nachmittag wurden fünf Kooperationsprojekte aus Wissenschaft und Wirtschaft in kurzen Pitches à 10 Minuten präsentiert und anschließend erneut in einem interaktiven Challenge-your-Peers-Format gemeinsam reflektiert und diskutiert.

In den interaktiven Session hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, den Input aus den Key Notes zu vertiefen. Foto: Leo Leister

Isabella Fitzky, Doktorandin am Institut für Strategische Innovation und Transformation der HTWG, zeigte auf, wie Unternehmen und Startups durch innovative Partnerschaften zukunftsweisende Kooperationen schaffen können. Guido Rau, Leiter Forschung und Entwicklung bei FONDIUM in Singen, und Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit an der HTWG, präsentierten das Projekt „DeepCarbPlanner“ und demonstrierten, wie Künstliche Intelligenz im Eisenguss zur klimaneutralen Produktion beiträgt. Assoz. Dr. Damian Bäumlisberger vom IoT Sustainability Lab der HTWG zeigte aus wissenschaftlicher Perspektive die Potenziale des Internets der Dinge für nachhaltiges Gebäudemanagement auf. Ergänzt wurde dies durch praxisnahe Einblicke von Dr. Michael Hellwig von der Fachhochschule Vorarlberg und Dr. Eugen Rigger, Digital Engineering Manager bei Zumtobel Lighting.

Ein positives Resumee und Ausblick auf das kommende Jahr

Zum Schluss findet zur Zusammenfassung des Tages ein Rückblick und Blitzlicht statt. Foto: Leo Leister

Mit rund 150 Teilnehmenden, einem spannenden Programm und vielseitigen Möglichkeiten zum Netzwerken und Austausch war der BODENSEE SUMMIT digital ein voller Erfolg. „Der BODENSEE SUMMIT digital 2024 hat eindrucksvoll verdeutlicht, wie Digitainability – das Zusammenspiel von Digitalisierung und Nachhaltigkeit – die Innovationskraft der Unternehmen in der Bodenseeregion nachhaltig stärken kann“, so Alexandra Boger, Leiterin Transfer und Netzwerke beim Bodenseezentrum Innovation. Der nächste BODENSEE SUMMIT digital wird 2025 zum Thema Resilienz stattfinden.