Unveiling the synergy : economic and environmental value of building management systems in the era of digital service innovation

Das Paper befasst sich mit der bislang unzureichenden Nutzung von Daten aus Gebäudeleitsystemen (BMS) und schlägt ein Modell vor, das sowohl den ökonomischen als auch den ökologischen Wert einer verbesserten Datennutzung bewertet. Im Zentrum stehen dabei die Systemüberwachung und Remote Services, die den Übergang zu digitalen Serviceangeboten im Gebäudemanagement unterstützen sollen. Auf Grundlage von Interviews mit Stakeholdern aus dem Bereich der Notbeleuchtung, der Anwendung von Kausalschleifen-Diagrammen sowie in der Literatur beschriebenen Modellen wurde ein Ansatz entwickelt, der auf den Konzepten der Servitization und digitalen Service-Innovation basiert. Dieses Modell quantifiziert den Nutzen für Kundinnen und Kunden, die Wertschöpfung für Anbieter sowie die ökologischen Auswirkungen, indem es den Digitalisierungsgrad der Systemüberwachung und Fernsteuerung berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein höherer Digitalisierungsgrad die Servicequalität erheblich verbessern, die Betriebskosten senken und die ökologische Nachhaltigkeit erhöhen kann. Gleichzeitig identifiziert die Studie den strategischen Wandel von Pay-per-Service- zu Abonnementmodellen als entscheidend, um trotz höherer Serviceeffizienz und geringerer manueller Eingriffe stabile Einnahmen für Anbieter sicherzustellen. Mit diesem neuartigen Rahmenwerk trägt die Untersuchung dazu bei, die Vorteile digitaler BMS-Lösungen messbar zu machen. Sie verdeutlicht das Potenzial für mehr Effizienz, Kosteneinsparungen und ökologische Verbesserungen, hebt die Rolle von Servitization und digitaler Transformation bei der Neudefinition von Wertschöpfung im Gebäudemanagement hervor und liefert wichtige Impulse für die strategische Einführung digitaler Services.